Meine Radsportwelt
Radler64

2012 Gran Canaria

Bericht TL GC 10.01 - 13.01.12

Ab 08.01.12 ging es mit meiner Frau in die Sonne nach Gran Canaria. Während am 1ten Tag gammeln am Pool angesagt war , sollte es am 10.01 mit Ossi und ein paar Kollegen aufs Rad gehen.
Also abends vorher erst mit Ossi getroffen und dann beim Radverleih Free Motion das Rad geholt.

Der 1te Tag
Morgens um 09.00 Uhr ging es los , Richtung Fatagatal. Das hieß aber auch von Strandhöhe 0 gleich 11 km Anstieg auf 440 hm , bis zur Plattform und dann erst in eine Abfahrt und weiter bis St. Bartolome bis auf 930 hm.
Dort machen wir dann in einem Kaffee eine kurze Pause um auch gleichzeitig Wasser aufzufüllen. Weiter ging es dann über St. Lucia nach Vecendario , eine schöne lange Abfahrt.
Zurück in Maspalomas fuhr ich mit Ossi noch die Monte Leon Runde , eingentlich kein Problem , aber schon da merkte ich das mir eben das Training in den letzten Wochen fehlte.
In Maspalomas zurück hatten wir 108 km und 1855 hm auf dem Tacho.

Der 2te Tag
Da Ossi und seine Kollegen schon den 4ten Tag trainierten , wollten Jens und Ossi die Königsetappe fahren. Ich kannte diese aus dem letzten Jahr und wusste um die Härte.
Sollte ich es mit meinem fehlendem Training trotzdem wagen und entschied mich dafür.
Also ging es los , über die Küstenstrasse nach Mogan , in den ersten Anstieg und dann eine steile Abfahrt Richtung San Nicolas.
Kurze Rast an einem Supermarkt  ,Wasser auffüllen und weiter ging es durch das Tal des Todes , also ca 40 km bis nach Artenara.Auf dieser Strasse verirren sich kaum Leute und es ist in den Bergen megaheiß.

Schon nach den ersten Kilometer merkte ich , das es es nicht mein Tag werde sollte.Ossi war gut drauf und auch bei Jens lief es einigermaßen.Am Berg muss jeder sein Tempo fahren , und so kämpfte ich mich bis zur Staumauer. Aber ab sollte es erst richtig los gehen. noch knapp 25 km Anstieg , mit teilweise 15%. Ossi und Jens zogen immer weiter weg und ich kämpfte mich irgend wie hoch , aber schon da musste ich stückchenweise laufen. Ich konnte nichts mehr essen und hatte auch in den Beinen wenig Kraft , aber umdrehen oder einfach aufhören klappte nicht.
Also kämpfte ich mich weiter bis Artenara , wo Ossi und Jens , der nun auch platt war etwas später hinkamen , da Sie noch eine extra Runde gefahren sind.Da wir zeitlich zu spät dran waren , mussten wir überlegen was wir machen , und versuchten schon mehrfach Bullis anzuhalten , die uns bis zum Abzweig  zum Roque Nublo mitnehmen sollten , aber vergebens. Ossi wollte auf jeden Fall durchfahren , denn schon mit seiner Form den Berg hoch sollte es eng werden.
Teilweise sind Jens und ich gelaufen oder nur hoch geschlichen.
Dann 6 km vor dem Abzweig hielt dann doch ein Spanier an und nahm uns mit , Ossi war inzwischen schon weiter oben. Am Abzweig dann kurz Ossi angerufen und ab ging es in die Abfahrt , inzwischen schon neblig und 6° kalt 18.30 Uhr und noch 45 km vor uns. Wir wusste das es um 19.30 Uhr auf einmal stockdunkel wird , schon die letzten 15 km bis nach St. Bartolome war volles Risiko , die Autofahrer konnten uns nicht mehr sehen und wir ballerten die Strasse runter bis ich in St. Bartolome die Notbremse zog , denn es war 19.00 und Stock dunkel. Also hielt ich einen Bulli an und mit etwas Englisch und Spanisch überredete ich den jungen Fahrer uns drei nach Maspalomas zu bringen.Ossi und Jens saßen vor und ich musst nach hinten in dem Buli. Nun hatte es mich voll erwischt , 30 km im Stockdunkel , Serpentinen und mit Magenproblemen.
Gut das ich meine Schirmmütze bei hatte , denn mich erwischte es heftig und ich musste k.....
Als ich aus dem Bulli in Maspalomas stieg war ich kreidebleich und die beiden haben sich erschrocken , aber es war zum Glück dunkel
Vielen Dank an den Fahrer , er überings ebenfalls Rennradfahrer  , GC Meister im MTB war und den Umweg über Maspalomas gefahren ist.
Im Hotel war es dann alles vorbei , Fieber & Schüttelfrost im Wechsel , also ab in die Wanne  ,  Tee literweise und Pflege von meiner Frau , einen lieben Dank dafür
Gefahren sind wir trotzdem 124 km & 3515 Hm
Der nächste Tag hatte sich dann aber erledigt und es war ausruhen angesagt.

Der 3te Tag
Zusammen mit Jens , Tobi , Rainer und Ossi sollte es nochmal eine schöne Runde werden.
Über Mogan , und dem Stausee de Ninas ging es hoch nach Ayacata.

Zwischendurch kam uns das komplette Team von Saxo Bank mit allen Fahrern , Trainern incl. Alberto Contador ,4 Teamfahrzeuge und Polizei im Schlepptau entgegen
Das mit dem Mannschaftswagen müssten wir bei unseren nächsten Trainingslagern auch mal hinbekommen
Ab Ayacata ging es mit einer Pause in St. Bartolome durchs Fataga Tal zurück nach Maspalomas.
Am letzten Anstieg zum Platau musste Ossi mich dann aber doch noch mal angreifen und holte sich die Bergetappe .
Letzte Abfahrt mit heftigen Seitenwind und das war es dann.
103 km und 2025 hm sind wir nochmal geradelt
Nun Rad abgeben und den Tag im Kaffee ausklingen lassen.

Die nächsten Tage erkundete Ich dann mit meiner Frau die Insel mit dem Auto und zeigte Ihr die Königsetappe und schon im Auto hatte Sie Mega Angst , da es teilweise ohne Leitplanken sehr tief runter ging.
Trotz meiner Schwächphase war ich auf der Insel 328 km & 7395 Hm unterwegs.
GC ist zum Training eine schöne Insel , aber man sollte später dort hinfahren oder eben gut trainiert , aber mit 5 Wochen Trainingspause nach einer OP, macht es nicht viel Sinn sofort so in die Berge zu fahren.
Aber die Saison ist noch jung und es wird schon wieder.
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden