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Das war die Transalp

Transalp 2011 Sonthofen – Gardasee in 7 Tagen

Zusammen mit rund 1.200 radsportbegeisterte Jedermänner aus 29 Nationen standen Andre und Henri am Sonntag den 26.06.11 im Startblock der Transalp.
Wie die Etappen im einzelnen gelaufen sind findet Ihr in den tgl. Berichten und Bilder , dies soll ein kleiner Abschlußbericht sein.
Es ging wieder zu Europas spektakulärsten Rennrad-Etappenrennen: In sieben Tagesetappen ging es vom deutschen Startort Sonthofen über 22 Pässe der österreichischen und italienischen Alpen bis nach Arco, unweit des Gardasees gelegen.
Gestartet wurde als zweier Team´s in fünf verschiedenen Kategorien.

Mit insgesamt 917,32 Kilometern und 19.553 Höhenmetern bot die neunte Schwalbe-TOUR-Transalp in diesem Jahr die längste Kilometeranzahl ihrer Geschichte und stellte in Verbindung mit den Höhenmetern höchste Ansprüche an die Kondition.

Die Strecke führte über die westliche Route der Alpen mit traumhaften Panoramen und Anstiegen von bis zu 21 Prozent. Auf alle Teilnehmer warteten wieder sportliche Herausforderungen:

Während es am 4ten Tag auf das Dach der Tour , dem Stilfser Joch auf 2753 Hm ging , folgte auf der fünften Etappe von Livigno nach Ponte di Lengo die Transalp dem Giro d´Italia über den berüchtigten Passo Mortirolo. Nach zwei anspruchsvollen Etappen, galt es erst am sechsten Tag die Königsetappe zu bewältigen: Über vier Pässe und 3.092 Höhenmeter ging es über rund 141 Kilometer nach Kaltern.
Für uns beide war das Ziel heil und gesund ankommen , was zum Ende der Tour immer wichtiger für uns  wurde , aber dazu später mehr.
Um 09.00 Uhr standen wir bereits im Startblock und es wurde erst einmal Livestream für Georg und unsere Familien sowie Foto´s gemacht aber auch die Gegner angeschaut.
Mit dem Startschuß um 10.00 Uhr aus Startblock D ging es am ersten Tag von Sonthofen nach Imst , mit 121 km & 2447 eine eigentlich leichte Etappe , aber was soll das schon heißen bei der Tour.
Eigentlich sollte es erst einmal neutralisiert los gehen , was das allerdings heißt wurden den beiden bereits nach der ersten Kurve klar.
Das Tempo wurde sofort auf 45-50 km/h beschleunigt , was sich in den nächsten Tagen jeden morgen wiederholte. Wir wollten erst einmal ruhig starten , aber das hatte sich damit sofort erledigt.
Also mit rein in die Masse und Gas geben , bevor nach 7 km der ersten Pass auf die Fahrer wartete.
Jetzt musste jeder sein eigenes Tempo suchen , aber wir beschlossen die Tour komplett gemeinsam zu fahren , schließlich war es ein Teamwettbewerb.
Leider mussten wir dem schnellen Anfangstempo der ersten 100 km und dem Wetter von teilweise 35-40° Tribut zollen , so das der letzte Pass an dem Berg noch mal die Hölle wurden , aber das wurde uns am Tag vorher ja schon vorhergesagt 
So landeten wir am ersten Tag auf Platz 163 der Masters und 447 der Gesamtwertung.
Die 2.Etappe führte uns von Imst nach Ischgl über 148 km & 2793 Hm wobei es bis auf 2024 hm rauf ging. Irgendwie lief es trotz den intensiven Vorbereitung noch nicht so optimal und wir landen am Ende des Tages auf Platz 175 der AK und 480 den Gesamtwertung , aber wir lagen ja noch im Soll und wollten heil ankommen.
Am 3ten Tag ging es von Ischgl nach Naturns mit 160 km & 2662 hm die längste Etappe , wo wir uns dann wieder etwas verbesserten auf Platz 459 Gesamt und 163 der AK.
Sollten wir jetzt etwa doch besser in Schwung kommen , aber nun kamen die 3 härtesten Etappen , mit dem Stilfser Joch auf 2753 Hm und 48 Kehren sowie den Passo Mortirolo , 16 km lang und einem Höhenunterschied von 1300 hm und dem berühmten Pantani Denkmal
Nach diesen beiden Etappen hatten wir uns bereits auf Platz 150 der AK und 415 der Gesamtwertung nach vorn gearbeitet , den bei beiden Etappen lief es eigentlich ganz gut.
Am 6ten Tag folgte dann die Königsetappe mit 4 Pässen und 3092 hm auf 141 km, die leider durch einen schweren Unfall eines Teilnehmers inkl. Hubschraubereinsatzes beeinträchtig wurden.
In den langen 30 min Wartezeit vor der Unfallstelle macht man sich dann doch selbst sehr viel Gedanken , denn einige Fahrer suchen wohl in den Abfahrten das hohe Risiko , denn selbst in der nach dem Unfall von einer Motorradstaffel runter geführte Feld rasten einige der Teilnehmer wieder voll auf Risiko. Für uns war an dem Tag die Zeit erst einmal nebensächlich , hatten dann aber trotz alledem noch Plätze gutgemacht.
Die Tour aber auch Ihr Spuren hinterlassen , denn der tgl. Ablauf war Aufstehen , Frühstück , Radfahren , Kalorien auffüllen , die Bericht inkl. Bilder auf der Homepage aktualisieren und dann wieder schlafen. Auch körperlich war man langsam an seinem Limit angelangt.
Andre´s Knie hatte den schweren Gängen am Mortirolo nicht so gut getan und nur mit viel Schmerzen ging es auf die letzte Etappe.
Die Etappe war dann nicht mehr so anspruchsvoll , so das wir locker die letzten Berge überstanden.Kurz vor´m Ziel gab es leider nochmal 2 schwere Unfälle , was die Stimmung immer wieder trübte. Auf den letzten Km wurde dann doch nochmal Tempo gefahren und versucht einiges an Zeit gutzumachen , immer mit dem Blick Richtung Gardasee , denn den konnte man schon riechen.
Gegen 13.45 Uhr rollten wir dann gemeinsam ins Ziel in Arco glücklich und heil ein.
Wir hatten es tatsächlich geschafft , den zwischendurch haben doch , auf Grund der Hitze die ganzen Tage und Erschöpfung ,  einige Teams die Segel gestreckt.

Am Ende der Tour stand eine große Erfahrung die Tour mitgefahren zu sein und die Plätze 144 der Masters und 390 der Gesamtwertung.
Zum Fazit der Tour kann man sagen , das wir  sehr schöne Gegenden gesehen haben, die Organisation der Tour war schon richtig professionell , aber leider haben wir von den Zielstädten nicht viel gesehen.
Am Sonntag ging es dann in einer 9stündigen Autofahrt wieder zurück , denn wir mussten bereits am Montag früh wieder arbeiten.
Ein großer Dank geht von uns beiden auch noch an unseren 3ten Mann , denn Andre´s Vater hat eine super Betreuung gemacht. Nach jeder Zieleinfahrt hat er uns erwartet , Foto´s gemacht und die Unterkünfte waren inkl. Taschen schon bezogen.
VIELEN DANK DAFÜR
 
Hier noch einige speziele Transalpbegriffe:
° Wubbels >> lt. Uli leicht zu fahrende Berge >> die waren dann 8-12% Steigungen.
° Neutralisierter Start >> einrollen hinterm Motorrad >> mit 45 km/h hinter der Meute
° Grad und Prozente am Berg sind nicht das gleiche 
° tgl. abends Uli´s Flugshow  , klappte leider nicht immer.
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