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Fichkona

Fichkona 30.06/01.07.2012
Nonstop vom Fichtelberg nach Kap Arkona
628 km Nonstop inkl. 2500 Hm

Was derzeit bei vielen der Weg zum nächsten See ist , war für mich das Highlight meiner Radsaison 2012.

 Denn es ging es vom Fichtelberg im Erzgebirge nach Kap Arkona auf Rügen.

Dieses 625 km wurden Nonstop gefahren.

Trotz dieser Wahnsinnsstrecke , bekommt man einen Startplatz nur im Auslosungsverfahren , wo ich in diesem Jahr Glück hatte.

Am Freitag ging es für mit dem Auto ins Erzgebirge , wo Vani und Ich direkt auf dem Fichtelberg übernachtete.

 

Der Veranstalter hatte schon überall seine Werbeplakate hängen , mit dem Motto der Tour: “Der Wille macht den Körper zum Pfeil , wir wollen Baden fahren“


Morgens zum Frühstück dann der Blick aus dem Fenster , Gewitter und heftiger Regen , der sich aber doch schnell wieder verzogen hat.

Während Vani es vorzog die Strecke mit dem Auto zu fahren , begannen überall schon die Vorbereitungen.

Die Strecke wurde in 4 verschiedenen Gruppen 60 Fahrer gefahren , die jeweils mit einem Führungs- – und Verpflegungsfahrzeug ausgestattet waren.

Ich hatte mich für die Gruppe 2 angemeldet , die erste Gruppe war mir für die lange Strecke doch etwas zu schnell , versucht diese doch jedes Jahr den Rekord zu knacken.

 Nach einer kurzen Einweisung ging es um 10.00 Uhr pünktlich für alle Gruppen los , was bis Chemnitz erst einmal auch so bleiben sollte. Leider wurde mir dieses schon nach 70 km fast zum Verhängnis. Ein unerfahrender Fahrer warnte leider nicht vor einem Hindernis , was plötzlich auftauchte. So knallte ich mit Tempo 40 voll auf eine Bornsteinkante , das Vorderrad oben , das Hinterrad unten.

Irgendwie blieb ich auf dem Rad und verursachte dadurch keinen Massensturz.

Leider war das hintern Laufrad komplett defekt.

Sollte nach 70 km schon alles vorbei sein ??

Zum Glück hatte eine Mitstreiter ein passendes Ersatzlaufrad dabei.

Dann ging es in Gruppen weiter und das Tempo wurde konstant auf 30-32 km/h gehalten.

Aber sichersten fährt man bei solchen Events in den ersten 5 Reihen , dann muss man zwar viel Führungsarbeit machen , aber dort fahren auch die erfahrensten Fahrer.

Alle 3-4 h wurde eine kurze 20 min Pause gemacht.

Das Wetter war die ganze Zeit über traumhaft , was sich aber auch da irgendwann ändern sollte.

Bevor es in die Nacht ging , legten wir in Gransee noch mal eine Lange Pause ein , um uns Nachtfertig zu machen , inkl. Beleuchtung.

 Nachts gegen 01.30 bei einer kurzen Toilettenpause in Neustrelitz, dann eine lustige Polizeikontrolle. Die frage der Polizei: Wo kommt Ihr denn her: von ganz unten , und wo wollt Ihr hin: nach ganz oben. Ein langes Grinsen und wir durften weiterfahren.

 Die größeren Städte wie Chemnitz , Potsdam und Neubrandenburg wurden für die Fahrer von der Polizei abgesperrt.
Cool war für mich in meiner Heimatstadt Neubrandenburg in der ersten Reihe durch zufahren und schon etwas Gänsehaut pur.
Ab 03.00 in Neubrandenburg wurden wir auch von einem TV Team des NDR begleitet , der Bericht wurde dann abends im NDR gezeigt.

Die ganze Strecke lief es super für uns, wenn auch einige sich überschätzt haben und in den Besenwagen steigen mussten.

Gegen 05.00 überraschte uns dann eine heftiges Gewitter , was innerhalb von Minuten aufgetaucht ist. Zum Glück war zufällig eine Tankstelle in der Nähe. Sollte das gut gehen.

Mit einem lauten Knall verabschiedete sich dann die komplett Stromversorgung , denn in der Nähe hatte ein Blitz eingeschlagen.

Nach einer 30 min unfreiwilligen Pause ging es weiter und Rügen war schon in Sicht.

Langsam kam aber nun die Müdigkeit bei allen durch den die Fahrer waren schon 19h unterwegs , aber die Sonne kam raus , und so auch die Stimmung.

Um 09.00 Uhr nach 23h Nonstop und einer reinen Fahrzeit von 19:28h mit eine Schnitt von 32,2 km/h war die Gruppe 2 mit mir am Ziel und wurde super von den Familienangehörigen und Frauen empfangen.

Die erste Gruppe hatte nur 2h Vorsprung und keine Gewitterpause , also auch nicht so viel schneller

 

Für mich eine super Erfahrung , so eine Strecke mal Nonstop gefahren zu sein

Danach war auf Rügen erst einmal eine Woche Urlaub angesagt , und ja , vom Radfahren wollte ich erst einmal nicht wissen.

 
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